30.Dezember 2009 12:00 Uhr München Rathaus " Rote Welle "
Mit dem Projekt TRAVOLUTION wurde in Ingolstadt die Grüne Welle umgesetzt
. Dadurch konnten die Wartezeiten und die Anzahl der Halte im Straßennetz drastisch reduziert werden .Die Autofahrer müssen spürbar seltener an roten Ampeln halten, und auch die öffentlichen Verkehrsmittel profitieren von dem neuen System. Da jedes Abbremsen und jeder Anfahrvorgang unnötig Benzin verschwendet , führt der bessere Verkehrsfluss im TRAVOLUTION-Netz zu einem niedrigeren Gesamtverbrauch an Treibstoff . Die Luftverschmutzung und Feinstaub seien statistisch nachweisbar reduziert worden .

Die Verkehrssteuerung, kann für jedes Fahrzeug zu jeder Zeit überall im Stadtgebiet keine grüne Ampeln programmieren - wohl aber, dass der Verkehrsfluss für die Mehrzahl der Verkehrsteilnehmer optimiert wird. Die Verlustzeiten konnten im Tagesdurchschnitt um 21% gesenkt und die Anzahl der Halte um 17% reduziert werden. Mittels Reisezeitmessungen wurde nachgewiesen, dass TRAVOLUTION keinen negativen Einfluss auf die ÖPNV-Beschleunigung hat – im Gegenteil auch die Fahrtzeiten der Busse wurde verkürzt. Busse greifen wie bisher in vollem Umfang zu ihren Gunsten in Signalprogramme ein und beeinflussen dadurch auch die Koordinierung der Ampeln.
In München stehen die Autos oft an einer roter Ampel , fahren diese bei Grün los ,muss an der nächsten Ampel wieder angehalten werden ,dies sowohl in den Haupt-, als auch in den Nebenverkehrszeiten ohne Berücksichtigung ob aus Nebenstraßen Fußgänger bzw. Autoverkehr kommt . ( z.b. Ampelanlage Prinzregentenstraße -Wagenbauerstr. ) Einfache Technische Maßnahmen wie Fußgängerampeln und Optimierung der Ampeleinstellungen könnten den Verkehr in München flüssiger machen.In München jedoch gibt es zur Zeit nur eine Grüne Welle für die Trambahnen und Busse . Die Beschleunigung für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) wird nach Münchner Verkehrspolitik eine höhere Priorität eingeräumt, als der Grünen Welle des Individualverkehrs. Die Ausweitung von Parkzonen , Parklizenz (pro Jahr und Fahrzeug ca. 30 Euro und die Verstauung des Autoverkehrs soll den Umstieg auf die öffentlichen Verkehrmitteln erleichtern. Der Eindruck besteht dass der Münchner Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) in München für den Autoverkehr eine Rote Welle vorgesehen hat und dies wird ohne Rücksicht auf die Anwohner aus ideologischen Ansichten durchgesetzt. So lang man jedoch in den Großstädten Autoverkehr zulässt sollte man ihn im Interesse der Umwelt auch flüssig gestalten .

Warum gibt es in München keine Grüne Welle wie in Ingolstadt ?
Diese Fragen wurden mit folgenden Wortlaut vom OB Christian Ude beantwortet :
“ Grüne Welle ist doch hier schon diskutiert wie kaum ein anderes Thema .Die Probleme sind in München vollkommen andere als in Städten die eine Hauptverkehrsader haben . Wir haben zum Beispiel am Mittleren Ring das Problem dass das Verkehrsaufkommen in beiden Fahrtrichtungen etwa gleich groß ist ,es gibt nicht wie bei einer Einfall und Ausfallstraße morgens den Stadteinwärtsverkehr und abends den Stadtauswärtsverkehr .Wir haben gleichzeitig den Radialen- und den Ringverkehr das heißt es ist viel schwerer Auszumachen ,wo ist gerade das Hauptverkehrsaufkommen .Wir haben den letzten zwölfen Jahren gemeinsam mit BMW das Projekt Grüne Welle dort wo es geht voran getrieben .Es ist Wahr wo man sie macht , wobei jede Kreuzung hohe sechsstellige Beträge kostet für die Computersteuerung der Ampelanlagen und die vorherige Erfassung des Verkehraufkommens ,dort wird dies gemacht und es ist in jedem Etat ein mehr Millionen Betrag der dafür ausgegeben wird. Aber so klein wie Ingolstadt kann München durch keine Ingenieur und Ampelanlage gemacht werden .Also biete gerne eine Diskussion mit dem der Abteilung sowohl mit dem Kreisreferat als auch im Baureferat an . Ich erinnere mich , ich hatte Nächtelang Gespräche mit Taxifahrern die allerdings anständigerweise vorher die Uhr ausgeschaltet haben . Die gefragt haben warum es nicht bei der Landsbergeralle eine Grüne Welle gibt .Dann habe ich gefragt in welcher Richtung denn .und dann hat ein Berufsfahrer mit zwanzig Jahren Berufspraxis gesagt natürlich in beiden Richtungen , Da wird es schwierig
so OB Christan Ude

Foto : Bayexna
Namenverzeichnis : OB Christian Ude
Tonsequenz : Bayexna