28. Oktober 2011 11:00 Uhr München BMW Werk München " Produktionsstart des neuen BMW 3er "
Heute wurde die Serienproduktion der neuen BMW 3er Limousine offiziell in München gestartet . Die BMW Group investiert eine halbe Milliarde Euro in das Stammwerk München und sichert 9 000 Arbeitsplätze. Die dabei getätigten Investitionen flossen unter anderem in innovative Fertigungsanlagen und modernste Produktionstechnologien.

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Das Werk in München ist fester Bestandteil des globalen Produktionsnetzwerkes der BMW Group. Dank der standardisierten Herstellungsprozesse und der effizienten Fertigung kommt das Werk München mit einer sehr kurzen Produktionsanlaufkurve aus. Innerhalb von nur drei Monaten nach Produktionsstart der neuen BMW 3er Limousine wird die Kammlinie von 680 Einheiten pro Tag erreicht. Insgesamt fertigt das Werk dann mehr als 900 Fahrzeuge am Tag.
Bedingt durch die spezielle innerstädtische Lage sieht sich das BMW Werk München besonderen Herausforderungen gegenüber. Die komplexe Fertigungsinfrastruktur, angelegt auf einer Gesamtfläche von circa 700 000 Quadratmetern, erfordert eine außergewöhnlich hohe Verdichtung. Dies hat zur Folge, dass das wichtigste Volumenmodell des bayerischen Premiumherstellers auf bis zu fünf Gebäudeebenen produziert wird. Das reibungslose Zusammenspiel zwischen Produktion, Logistik, Transport und Administration auf engstem Raum gehört deshalb weltweit zu den Meisterleistungen im modernen Fahrzeugbau. So kommt für die Herstellung des BMW 3er eine neue Großpresse zum Einsatz. Mit 17 Hüben pro Minute gehört die Anlage zu den modernsten der Welt. Sie leistet einen Durchsatz von 600 Tonnen Stahl pro Tag, die Presskraft beträgt 650 bis 2 500 Tonnen. Damit setzt die leistungsstarke Anlage innerhalb von nur zwölf Tagen eine vergleichbare Menge Stahl um, die für den Bau des Pariser Eiffelturms notwendig war. Die neue Produktionsinfrastruktur gewährleistet zudem höchste Raumökonomie und optimale Materialströme. Darüber hinaus wurden im Karosseriebau zahlreiche neue Roboteranlagen installiert. Darunter sind auch Roboter, die zuvor im Werk Leipzig im Einsatz waren. Des Weiteren werden Laserroboter der neusten Generation sowie moderne Kleberoboter eingesetzt. -Das moderne, wärmearme Fügeverfahren kommt beim BMW 3er damit etwa doppelt so oft zum Einsatz wie bei seinem Vorgänger und ersetzt zum Teil das herkömmliche Punktschweißen. Im Zuge der Herstellung des neuen BMW 3er ist es BMW gelungen, eine praktisch restmüllfreie Fertigung zu realisieren, die Abfall-, Abwasser- und Emissionsentwicklung beinahe auf null zurückzufahren Das Restmüllaufkommen liegt aktuell bei acht Gramm pro Fahrzeug. Mehr als 60 Prozent der versandten Fahrzeuge werden zudem über den Schienenweg abtransportiert beziehungsweise ausgeliefert. Zudem legt das Werk München großen Wert auf ein harmonisches Miteinander mit der Nachbarschaft. So wird dem Schutz der Anwohner vor beispielsweise produktionsbedingtem Lärm mittels Reduzierung der Schallemissionen, dem Einsatz innovativer Schalldämpfer, Ventilatoren und schalldämmender Verkleidungen sowie der Optimierung der Transportlogistik mit großer Sorgfalt Rechnung getragen. Bereits seit 1922 wird im Stammwerk München produziert. Aktuell sind dort rund 9 000 Mitarbeiter aus mehr als 50 Nationen beschäftigt. Alleine im Jahr 2010 liefen knapp 206.000 Fahrzeuge vom Band. Die aktuelle Produktion umfasst die BMW 3er Reihe, BMW Ottomotoren, Hochleistungstriebwerke für BMW M Modelle sowie Rolls Royce. Außerdem werden Presswerkzeuge und Karosserieteile für das weltweite Produktionsnetzwerk des Unternehmens gefertigt. Bis zum heutigen Tage wurden im Stammwerk München mehr als 8.5 Millionen Fahrzeuge gebaut.

Foto : Bayexna
Namenverzeichnis: Gesamtbetriebsrat der BMW Group, Manfred Schoch - OB Christian Ude - Frank-Peter Arndt, Mitglied des Vorstands der BMW AG - Dr. Thomas Lehmann Leiter BMW Werk München
Quelle : BMW AG